Pilze suchen Wer keine Vorstellung davon hat, was er finden will (von Zufallsfunden einmal abgesehen), wird Probleme haben überhaupt Pilze zu finden. „Schuld“ daran ist unser Gehirn. Das dürfen Sie durchaus mit der Festplatte Ihres Computers vergleichen. Solange nicht die richtige „Lern-Software“ aufgespielt ist, bleibt alles nur dem Zufall überlassen. Diese notwenige „Lern-Software“ für den Pilzfreund erlangen Sie bei uns aktiv auf den verschiedenen Pilzkursen, Pilzseminaren und Praxistouren.
Pilze finden Pilze finden und als solche auch erkennen, das geschieht übrigens auch nicht mit dem Auge, sondern ebenfalls mit unserem Gehirn. Das Auge ist nur ein „Mittel zum Zweck“ und vergleichbar mit einem Scanner. Das eigentliche Sehen, besser die Wahrnehmung ist vergleichbar mit der OCR-Software (Erkennungssoftware für Schrift) und muss also ebenfalls als „Input“ antrainiert werden. Nicht umsonst heißt es: „Jeder sieht nur das, was er weiß!“
Pilze bestimmen Ein weit verbreiteter Unfug ist, ein „Bild aus einem Pilzbuch mit dem gefundenen Pilz“ zu vergleichen. Selbst Jahreszeit, Temperaturverlauf, Begleitvegetation, Bodenverhältnisse und andere ökologische Kriterien sind Bestimmungskriterien. Fast immer wird vergessen, dass Pilzbücher in einer Fachsprache geschrieben sind. Viele der Begriffe werden auch in der Umgangssprache benutzt. – Dort aber fast immer mit völlig anderer Bedeutung. Pilzbestimmung ist ein Handwerk und muss von der Pike auf gelernt werden.
Pilze kennen lernen Versuch und Irrtum. Dieses bewährte Lernprinzip treffen wir überall in der Natur an. Dass das aber gerade bei den Pilzen nicht ratsam ist, leuchtet (fast) jedem ein. Sie müssen also das „Rad“ nicht neu erfinden. Es gibt (Pilz)Schulen wie unsere, an denen die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden.
Pilze verwechseln Auch Stockschwämmchensammler leben gefährlich?! Selbst in der populären Pilzliteratur und in der Tagespresse wird immer wieder ernsthaft empfohlen, nur die „Pilze zu essen, die man sicher kennt.“ „…die man sicher als essbar und bekömmlich kennt“ sollte es da schon korrekt heißen, denn den Fliegenpilz kennen die meisten ja nun auch sicher. Und noch etwas: Kennen Sie wirklich die ungenießbaren und/oder giftigen Doppelgänger von Ihren Sammelpilzen? Wussten Sie beispielsweise, dass es auch giftige Champignons gibt? Wussten Sie, dass es tödlich giftige Pilze gibt, die wie Stockschwämmchen aussehen?
Pilze essen Selbst wenn Pilze als essbar eindeutig definiert sind, kann es zu erheblichen Problemen aus unterschiedlichen Gründen wie Schwerverdaulichkeit, übermäßiger Konsum, individuelle Überempfindlichkeit, Rohgenuss (auch kleinster Stücke), Kontamination mit Bakterien, Schimmelpilzbefall oder falsche Zubereitung kommen.
Pilz-Stellen finden Der ungeschulte Laie hat kaum eine Vorstellung davon, warum wo welche Pilze wachsen. Dabei hat jede Pilzart ihre eigenen Ansprüche an Nahrung und Lebensraum, aber auch an Klima und Jahreszeit. Wer diese „Spielregeln“ kennt ist als Pilzsammler bestens gerüstet. Auf Pilzkurs II erfahren Sie, wie das geht.
Pilz-Freunde finden Wenn wir in Ihrer Region (Umkreis von etwa 50 km) noch nicht mit Abendkursen oder Wochenendseminaren vertreten sind, ließe sich dieses aber irgendwann bestimmt einrichten. Eine Voraussetzung dafür wäre, dass eine bestimmte Anzahl von Personen (Interessenten) für eine erstes Pilzseminar wie Pilzkurs I zusammen kommen. Wie man das vorbereitet, angeht und auf die Beine stellt, will ich Ihnen gern erläutern. Mailen Sie mich dazu bitte an.
Pilze anbauen Pilze sind keine Pflanzen!!! Von der Aussaat bis zur Ernte: Vergessen Sie alles, was Sie jemals über den Anbau von Pflanzen kennen gelernt haben. Um Pilze zu züchten, die treffendere Bezeichnung wäre Pilzanbau, benötigen Sie völlig andere Kenntnisse. Besuchen Sie unsere Pilzkurse, um über den Lebenszyklus dieser geheimnisvollen Wesen mehr zu erfahren. - Das man in anderen Ländern längst Edelreizker, Steinpilze und Pfifferlinge im großen Stil ansiedelt, ist in Deutschland selbst vielen Experten nicht bekannt. Pflanzen Sie sich doch zur Einfriedung des Gartens ein paar Trüffelbäumchen...Näheres gibt es direkt bei der Pilzschule. - Mit Trüffeln beimpfte Bäumchen zum Anbau im eigenen Garten bis hin zur Anlage einer nebenberuflichen oder professionellen Trüffelplantage mit Planungsberatung finden Sie bei www.thueringer-trueffelanbau.de im Internet.
Pilze ernten – abschneiden oder rausdrehen? Auch wenn einige eine Wissenschaft daraus machen wollen, ob Sie Pilze am Fundort herausdrehen oder abschneiden: das ist den Pilzen völlig schnuppe. Auch „übermäßiges“ Sammeln schadet den Pilzen – ebenfalls inzwischen wissenschaftlich erwiesen - übrigens nicht. Es gibt allerdings Pilzarten, deren wichtigstes und eindeutiges Erkennungsmerkmal an der Stielbasis zu finden ist. Zur eigenen Sicherheit sollten daher die Pilze vorsichtig aus dem Boden herausgedreht werden. Wenn dann nach sorgfältiger Gesamtprüfung der Pilz als „frisch“ genug und die Art als erwiesen „essbar“ befunden wurde, empfehlt es sich, den Pilz gleich an Ort und Stelle zu reinigen. Diese Zeit wird dabei genutzt, die Umgebung nach weiteren Pilzen abzusuchen. Die völlig sauber geputzten Fruchtkörper legt man nun am besten in einen (verschließbaren) Korb. So fallen keine Kostbarkeiten raus, kein Dreck rein und Sie ersparen sich die unnötige und zusätzliche Putzzeit zu Hause. - Die Trüffelernte dagegen erfolgt nur mit ausgebildeten Hunden und qualifizierten Trüffelhundeführern. Näheres dazu auf der Homepage der Pilzschule.
Pilze zubereiten Viele Pilze sind roh giftig und für den menschlichen Organismus sowieso schwer verdaulich. Deswegen sollten Sie gefundene Pilze stets ordentlich zerkleinern und etwa 10-20 Minuten gut braten oder kochen. Halb gar ist aber immer noch giftig! Daher sollten Sie zwischendurch auf „Kostproben“ verzichten. – Kartoffeln kennen Sie als Chips, Pommes, Bratkartoffeln, Salzkartoffeln, Püree oder Salat. Und jede Zubereitungsart, jedes Mahl schmeckt anders. Sie dürfen also durchaus mit Ihren Pilzen experimentieren, um das Beste für Ihren individuellen Geschmack herauszuholen.
Pilze haltbar machen Sie können überschüssige Pilze einfrieren, egal ob roh, gekocht oder gebraten. Auch Reste einer Pilzmahlzeit können Sie also frosten. Aber nicht alle Pilze, wie Pfifferlinge oder etwa der Schusterpilz schmecken dann noch. Natürlich können Sie auch Pilze süß-sauer einlegen, Pilze einkochen oder Pilze trocknen. Es gibt wie bei der Zubereitung auch hier keine generelle Empfehlung. Manche Edelpilze wie Morcheln, Steinpilze oder Herbsttrompeten entwickeln übrigens erst durch die Trocknung ihr unvergleichliches Aroma.
Pilze aufwärmen Reste einer Pilzmahlzeit müssen Sie nicht wegwerfen. Im Kühlschrank aufbewahrt können Sie die Pilze am nächsten Tag wieder aufwärmen und unbedenklich verzehren.
Pilzberater in der Nähe Pilzberater bzw. Pilzsachverständige sind sehr dünn gesät, insgesamt kommt bundesweit nur etwa ein (aktiver) Pilzberater auf weit mehr als 1/4 Million Menschen. Hier in Norddeutschland gab es Mitte 2006 in den vier Bundesländern Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg und Niedersachsen nur etwa 30 Pilzkenner, die ihre Beratungsdienste öffentlich anboten. Inzwischen sind durch unsere Aktivitäten einige ausgebildete Pilzberater dazu gekommen. Der Großteil der Pilzkenner (siehe auf www.pilzschule.de die verschiedenen Bundesländer) in vielen Orten wollen nach eigenen Angaben nicht von Fremden „belästigt“ werden und beraten daher nur im Bekannten-, Freundes- und Arbeitskollegenkreis. Da es also viel zu wenig ausgebildete Pilzberater und Pilzsachverständige gibt, wurde vor wenigen Jahren mit Pilzfreundetreff die erste mobile Pilzschule in Deutschland gegründet mit dem Ziel, fundierte Pilzkenntnisse an Pilzsammler zu verbreiten, aber auch Pilzberater und Pilzsachverständige auszubilden und zu prüfen. Vielleicht lassen Sie sich ja selbst zum Pilzberater ausbilden, oder besuchen zumindest hin und wieder mal ein Pilzseminar, dann wäre das Bestimmungs- und Beraterproblem in Ihrer Region schnell gelöst. Die empfohlenen Qualifikationskurse sind Doppelkurs A und Doppelkurs B. Vielleicht sind Sie ja dabei.
Pilze im Ausland Wenn Sie die gewohnte Umgebung verlassen und im Urlaub Pilze sammeln wollen, müssen Sie sich vor Augen halten, dass es in anderen Regionen zum Teil völlig andere, sehr ähnliche Pilze gibt. Das gilt insbesondere wenn Sie nach Südeuropa oder gar in andere Erdteile kommen. Da entpuppen sich die “Maronen”, “Steinpilze” oder “Pfifferlinge” schnell mal als Fehlgriff. - Planen Sie da doch mal einen Tageskurs im Urlaubsland mit der mobilen Pilzschule ein...
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